Seit der Wiedervereinigung bis heute
Der Verfall am Guthaus ging jedoch weiter. Von außen sah das Haus noch recht solide aus. In der Mitte des Hauses aber lag ein Innenhof. Der Hof war extrem feucht und anliegende Dachflächen defekt, so dass sich Hausschwamm ausbreitete. Letztendlich war der Innenbereich viel schlimmer betroffen und verfallen, als es von außen erschien. Im Jahr 2000 erhielt seine Tochter Alexe von Wurmb die Baugenehmigung für den sogenannten „historischen Rückbau“.
Im Jahr 2001 haben wir uns auf das Abenteuer eingelassen und mit der Sanierung begonnen: Das Gutshaus wurde zur Hälfte abgerissen und entkernt. Der verbleibende Rest liebevoll saniert. Eine sehr spannende und schöne Aufgabe. 2007 haben wir uns auf ein weiteres Abenteuer eingelassen: Wir sind von Brüssel nach Lausnitz in unser neu-altes Haus gezogen. Diese Entscheidung haben wir bisher nicht bereut. Unterschätzt haben wir ein wenig die Energie und Kraft, die die Sanierung und auch der Erhalt einer solchen Anlage fordert. Es ist ein Lebenswerk oder anders gesagt eine Daueraufgabe. Die Arbeiten sind nie wirklich abgeschlossen, aber es gibt eben auch immer Raum für neue Entwicklung. Seit 2011 finden Feste und kulturelle Veranstaltungen im Park statt.
Zukauf 2013
Ende 2013 haben wir Gebäude erworben, die früher zum Gutshof dazu gehörten. Die neu erworbenen Gebäudeteile sind stark sanierungsbedürftig und die künftige Nutzung noch offen. Auch für den Park ergeben sich neue Perspektiven, weil jetzt Flächen neu zugänglich sind. Neue Risiken und Chancen … und viel Arbeit warten auf uns.